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Ehrungen für ihr Lebensweg in der Kirche

Am Erntedank-Sonntag wurden Friedrich und Blanka Schumm für über 50 Jahre aktiver Mitarbeit in der katholischen Kirche geehrt. Dazu überreichte Pastoralreferent Hopf dem Ehepaar die bischöflichen Dank-Urkunden.

In seiner Laudatio machte er deutlich dass das Ehepaar Schumm stets gemeinsam für das Wohl der Kuratiegemeinde St. Martin in Riedenberg tätig waren. Gerade in der heutigen Zeit sei es nicht mehr selbstverständlich  als Ehepaar gemeinsame ehrenamtliche Interessen für das Allgemeinwohl zu leisten.

„In über 50 Jahren eurer Tätigkeit habt ihr mehr als zehn Pfarrer, vier PastoralreferentInnen, drei Gemeindereferentinnen, drei Diakone und unzählige PraktikantInnen erlebt. Ihr wart dabei bei der Neugründung  der Pfarreiengemeinschaft des Oberen Sinngrunds und des Pastoralen Raumes Bad Brückenau. Ihr habt aktiv die verschiedenen theologischen Prozesse im Bistums Würzburg von „Wege suchen im Gespräch“ über den „Dialogprozess“ mitgestaltet und dabei noch bei der Kirchenerweiterung, dem Orgelbau und weiteren Renovierungsmaßnahmen rund um die Riedenberger Kirche mitgearbeitet. Friedrich oft als leitender Baufachmann vor Ort und Blanka für das Management im Hintergrund“, sagte Hopf um einen großen Bogen über das Lebenswerk des Ehepaars Schumm zu spannen.

Um die vielen einzelnen Tätigkeiten und Aktionen aufzuzählen, würde wohl ein ganzer Ehrenabend nicht genügen und so wurde versucht Ausschnitte der aktiven Zeit in einem Fotobuch abzubilden, welches überreicht wurde.
In Verantwortung vor Gott und den Menschen haben die Schumms ihr ehrenamtliches Engagement gestaltet. Als Christen war ihnen dabei das gemeinsame Tun sehr wichtig und so motivierten sie immer wieder auch andere zum aktiven Mittun.
Viele Aktionen sind dabei entstanden, die, schon vor den offiziellen Strukturreformen des Bistums, über den eigenen Kirchturm hinaus ragten.
Neben den liturgischen Diensten in vielen Kirchen, sind dabei besonders zu nennen die Unterstützung der ersten Aktionen bei der Bildung der Pfarreiengemeinschaft in den neunziger Jahren. In aktiver Arbeit im Pfarrgemeinderat und Gesprächen mit den Räten und Gruppen der Nachbargemeinden und bei der Unterstützung neuer Wege liturgischen Feierns waren sie immer mit im Boot.
Die Zeichen der Zeit erkennend, halfen sie mit bei der Bewältigung anstehender Krisen und brachten dabei ihre Arbeitskraft ein. Zu nennen ist hier vor allem die Arbeit mit den Geflüchteten, ihr Engagement bei der Tafel und die treue Mitarbeit in der Eine Gruppe mit Verkauf der fair gehandelten Waren, immer ein zu unterstützendes Projekt im Blick behaltend.
Somit lebten Schumms schon den Pastoralen Raum, als er noch nicht einmal von den Leitungsgremien angedacht war. Aus einem bewussten und starken Gemeindeverständnis heraus konnten sie immer wieder über ihren eigenen Kirchturm hinausblicken und das große Ganze sehen.
Besonders hob Hopf noch hervor, dass sie durch ihr Engagement in Politik und Vereinen immer wieder als Netzwerker zwischen den verschiedenen sozialen Organisationen wirkten und so gute Zusammenarbeitsmöglichkeiten mit der Kirche geschaffen wurden.
Regelmäßig feiern sie bis heute, auch nach der Corona Zeit, die verschiedenen Liturgien der Gemeinde mit.
Zum Segen, den Pfarrer Dolny erbat, kamen Friedrich und Blanka zum Erntedankaltar, um deutlich zu machen, dass Leben füreinander immer ein Segen Gottes ist.

Bernhard Hopf