Wir sind Kirche – Wege suchen im Gespräch, so lautete das Motto des pastoralen Dialogs im Bistum Würzburg in den neunziger Jahren und bestimmt werden sich einige Leute noch an die Informationsveranstaltungen und Gremiensitzungen in dieser Zeit erinnern. Vieles wurde damals diskutiert, was heute längst überholt und dennoch nicht eingeholt ist. Deshalb läuft auch zurzeit der Synodale Weg in der deutschen katholischen Kirche und auch weltweit, damit die gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahre in der Kirche abgebildet werden.
Als Kirche suchen wir immer nach Wegen, wie christlicher Glaube auf Höhe der Zeit gelebt werden kann.
Auf diesem Weg werde ich ab 1. April wieder als Pastoralreferent im neuerrichteten pastoralen Raum Bad Brückenau arbeiten nach zehn Jahren Dienst im Liturgiereferat unserer Diözese.
Als Ehrenamtler konnte ich in den vergangenen Jahren die Weiterentwicklung der Pfarreiengemeinschaften und nun die Entstehung des pastoralen Raums in verschiedenen Funktionen erleben, z.B. als Kirchenmusiker und Begräbnisleiter.
Als hauptamtlicher Seelsorger freue mich darauf mit ihnen die Zeichen der Zeit zu deuten und die Kirche und die vielen Gemeinschaften und Gruppen in ihr in der Nachfolge unseres Herrn Jesus Christus
zu gestalten. Dabei ist mir ganz besonders wichtig, Orte der Auferstehung in unserem Leben erfahrbar werden zu lassen. Denn in den Erfahrungen mit der Bearbeitung des Missbrauchs, von Flucht und Vertreibung und Versuchen von Integration von Menschen mit anderen Religionen und Kulturen, mit dem Leid durch die Corona-Pandemie und jetzt durch den Krieg in der Ukraine, brauchen wir Auferstehungserfahrungen, die uns zeigen, dass Leben hier und jetzt gut weitergeht im Glauben an die Zukunft, die uns Gott in dieser Welt und darüber hinaus ewig bereithält.
Ich freue mich auf vertraute und neue Begegnungen im Dienst der Begleitung und der Seelsorge mit Euch und Ihnen.
Ich bin frohen Mutes, dass wir gerade in diesen Krisenzeiten neu aufbrechen können, so wie es ja auch in der Bibel immer wieder beschrieben ist und möchte uns alle einladen als prophetische Menschen zu leben. Denn was der Prophet Nehemia sagt, das gilt auch für uns heute: Die Freude an Gott ist unsere Stärke. (vgl. Neh 8,10)
Bernhard Hopf, Pastoralreferent