Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

„Ein Zuhause auf den Wegen des Lebens“

Kiliani-Wallfahrtsgottesdienst für die Dekanate Bad Kissingen, Hammelburg, Haßberge, Schweinfurt-Nord, Schweinfurt-Stadt, Schweinfurt-Süd – Weihbischof Ulrich Boom: „Seligpreisungen bringen den Himmel in unser Leben“

Würzburg/Bad Kissingen/Hammelburg/Haßfurt/Schweinfurt (POW) Aus den Dekanaten Bad Kissingen, Hammelburg, Haßberge, Schweinfurt-Nord, Schweinfurt-Stadt und Schweinfurt-Süd sind am Donnerstagmorgen, 9. Juli, rund 600 Gläubige zum Kiliani-Wallfahrtsgottesdienst mit Weihbischof Ulrich Boom in den Würzburger Dom gekommen. „Wir feiern heute, dass Gott uns auf den Wegen des Lebens ein Zuhause schenkt“, sagte der Weihbischof zu Beginn des Pontifikalamts.

„Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes genannt werden“, heißt es im Matthäusevangelium, auf das sich Weihbischof Boom in seiner Predigt bezog. „Je mehr wir uns die Seligpreisungen im Evangelium zum Kiliansfest zu eigen machen, desto mehr kommt der Himmel, Gottes Welt, in unser oft zu klein gedachtes Leben“, sagte er zu den Wallfahrern. Der heilige Kilian könne allen Gläubigen in dieser Hinsicht als Vorbild dienen, denn er schenke Offenheit für Suchende und Flüchtende aller Art. Zum Abschluss wünschte der Weihbischof allen „stärkende und ermutigende Kiliani-Tage“.

Bei der anschließenden Begegnung auf dem Kiliansplatz zwischen Dom und Neumünster genossen die Pilger die durchbrechenden Sonnenstrahlen und die angebotenen Erfrischungen. „Der Gottesdienst ging heute gar nicht so lang. Da konnte man die ganze Zeit über aufmerksam zuhören“, sagte Edgar Schimmer aus Hopferstadt. Er und seine Frau Margot hatten am Tag zuvor keine Zeit, als die Wallfahrer aus dem Dekanat Ochsenfurt gekommen waren. Also seien sie einfach heute nach Würzburg gefahren. „Wir sind gläubig“, begründeten Inge und Hugo Dusel aus Schweinfurt ihr Kommen. Bei solchen Anlässen fühlten sie sich mit so vielen Menschen im Glauben verbunden. Das gebe Kraft.

Rund 200 Frauen und Männer waren mit Bussen aus den Dekanaten Bad Kissingen und Hammelburg angereist. „Wir sind froh, wenn alles gut klappt und alle heil ankommen“, sagte Maritta Ziegler, Leiterin des Diözesanbüros Bad Kissingen. Busbegleiter Diakon Christoph Glaser erzählte von den Erwartungen der Mitreisenden: „Sie möchten hier in Würzburg christliches Leben spüren und erfahren. Die Angebote von Pontifikalamt über Beichtgelegenheit und Andacht im Neumünster werden gerne angenommen.“

Die Wallfahrer aus dem nördlichen Teil des Bistums waren nicht zuletzt auch wegen Thomas Keßler, des neuen Generalvikars und ehemaligen Dekans von Bad Kissingen, so zahlreich gekommen. „Natürlich habe ich heute in Erinnerung an mein ehemaliges Dekanat den Gottesdienst mitzelebriert. Ich kenne hier ja alle“, sagte Keßler, der auf dem Kiliansplatz von allen Seiten in Beschlag genommen wurde. „Wir vermissen ihn schon“, erklärte Brigitta Bohlig. Die 84-Jährige leitet einen Seniorenkreis in Bad Kissingen. Da hätte sie viel Kontakt mit dem ehemaligen Dekan gehabt. „Er hinterlässt eine Lücke, aber auch so geht es immer weiter“, verriet Bohlig. Die Arbeit mit den Senioren ließe sie oft vergessen, dass sie schon alt und alleine sei. „Ich habe zum Herrgott gesagt: Wenn du mich eher holst als beabsichtigt, dann mache ich da oben Krawall“, sagte sie schmunzelnd.

sj (POW)

(2915/0693; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet

Weitere Bilder