Weihbischof Ulrich Boom spendete 40 Firmlingen das Sakrament der Firmung und sprach den jungen Menschen viel Ermutigung zu, den Glauben für sich zu entdecken und in der Überzeugung zu wachsen. Zugleich gab er ihnen den Auftrag mit, weiter auch offen, ehrlich und mutig für die eigene Glaubensüberzeugung einzutreten und standhaft zu bleiben, wenn der Gegenwind in Form von Zweifel und Unsicherheit ins Gesicht bläst.
Mit seinen Worten traf der Weihbischof nicht nur den Nerv der Zuhörer, er sorgte auch für Frohsinn und leises Schmunzeln, als er die Haltung der Zufriedenheit mit den anstehenden Zeugnissen und den damit verbundenen Noten verglich. Nicht nur auf die glänzenden Seiten des Lebens und eines Menschen zu schauen, sondern auch die Schattenseiten anzunehmen, das sei eine konkrete Aufgabe eines Christen in Bezug auf sich selbst wie Andere. Und dieses Aufgabe gelte es im Alltag anzugehen. Mit seinen Worten nahm er damit auch Bezug auf die Königsskulpturen, die auf dem Altar grüßten. Die Salbung, die Königen zuteil wurde und wird, vermittelt bei Taufe und Firmung, dass im christlichen Glauben jedem Menschen von Gott her dieselbe Wertigkeit und Würde entgegenkommt. Diese Würde wird nicht geschmälert, wieviel Schwarz und Weiß, Dunkles und Helles im Leben eines jeden Menschen auch vorkommt.
So war dieses Firmung ein wahres Fest des Lebens, das selbst vom Wetter begünstigt war. „Und sollte es jetzt regnen, betrachtet es als Weihwasser“, waren die abschließenden Worte von Weihbischof Boom.
Claudia Annon
