Pfaller wurde am 8. Februar 1934 in Freystadt in der Oberpfalz geboren und auf den Namen Anton getauft. Nach dem Besuch der Volksschule meldete er sich im August 1948 im Kloster Berching an, wo er bis Juli 1950 die landwirtschaftliche Berufsschule besuchte. Provinzial Franz Sales Aschenauer kleidete Pfaller am 9. März 1952 in Dietfurt ein und gab ihm den Ordensnamen Pius. Nach Noviziat und Erstprofess wurde er 1953 als Koch auf den Mariahilfberg in Amberg versetzt.  Seine feierliche Profess legte Pfaller am 7. März 1956 ab. Ab 1964 versah er auf dem Mariahilfberg zusätzlich den Pförtnerdienst. 1967 zog Pfaller nach Hammelburg um. Als Koch hatte er täglich mehr als 50 Internatsschüler zu versorgen. Nach der Schließung des Internats im Jahr 1971 bekochte Pfaller Lehrgänge der Polizeischule und ab 1980 die Kurse der Bayerischen Musikakademie, die ins ehemalige Knabenseminar und Kloster eingezogen war. 1970 wählten ihn die Brüder in die Provinzleitung, in der er mit kleineren Unterbrechungen bis 2004 die bayerische Franziskanerprovinz mitlenkte. 1982 wurde er zum Guardian von Kloster Altstadt ernannt. Die Stadt Hammelburg verlieh ihm für seine Verdienste um die Bayerische Musikakademie 1988 die Bürgermedaille. Der Landkreis Bad Kissingen ließ Pfaller im Jahr 2000 den Kultur-Ehrenbrief zukommen. Den Festgottesdienst zu seinem 50. Ordensjubiläum im Jahr 2002 zelebrierte Dr. Anton Schlembach, Bischof  von Speyer, dem er sich sehr verbunden fühlte. 2014 wurde das Kloster Altstadt geschlossen und Pfaller zog auf die Krankenstation ins Mutterhaus der Sankt Franziskusschwestern in Vierzehnheiligen um. Das Requiem für den Verstorbenen wird am Freitag, 30. Juni, um 11 Uhr in der Basilika von Vierzehnheiligen gefeiert, die Beisetzung auf dem Klosterfriedhof neben der Basilika schließt sich an.

(2717/0683; E-Mail voraus)

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