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„Gott ist treu, ihm dürfen wir vertrauen“

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann besucht Gläubige im Dekanat Bad Neustadt – Pontifikalgottesdienst und Begegnung

Bad Neustadt (POW) Zwei Botschaften hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann den Gläubigen im Dekanat Bad Neustadt bei seinem Besuch am Sonntag, 19. März, mit auf den Weg gegeben: „Gott ist treu, ihm dürfen wir vertrauen“, sagte er bei seiner Predigt in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt – „eine der schönsten Kirchen, die wir im Bistum haben“. Zugleich ermunterte er die Frauen und Männer, an jeweils dem Platz, an den Gott sie gestellt hat, Zeugnis für die Frohe Botschaft zu geben. „Ihnen allen danke ich von Herzen dafür, dass Sie sich für den Glauben und die Kirche einsetzen. Vertrauen Sie darauf: Gott ist es, der unser Leben letztlich lenkt.“ Zu dem Pontifikalgottesdienst in Bad Neustadt und der Begegnung im benachbarten Pfarrzentrum direkt im Anschluss waren die Pfarreiengemeinschaften „Am Kreuzberg, Bischofsheim an der Rhön“, „Bad Neustadt“, „Die Walddörfer, Sandberg“, „Don Bosco – Am Salzforst, Hohenroth“, „Immanuel – Hohe Rhön, Oberelsbach“, „Sankt Bonifatius um den Höhberg, Salz“, „Sankt Martin Brend, Brendlorenzen“ und „Um den Michaelsberg, Heustreu“ eingeladen. Zahlreiche kirchliche Verbände und Vereine nahmen mit Fahnenabordnungen teil.

Dekan Dr. Andreas Krefft berichtete zu Beginn der Messe, wie im Jahr 2006 dem Bischof bei der 500‑Jahr-Feier im Rhönort Schmalwasser von einem Ordner die Einfahrt in den Ort verwehrt worden war. Auch dessen Entgegnung, er sei der Bischof, habe nicht beeindruckt. „Das kann ja schließlich jeder sagen“, habe der Ordner damals lapidar entgegnet. „Heute kennt jeder der Gläubigen Sie, Ihre Herzlichkeit und Ihren Humor. Wir wissen, wie wichtig Ihnen die Eucharistie ist, die Sie in einer kleinen Kirche genauso gern feiern wie im Dom. Daher: Herzlich willkommen in Bad Neustadt!“

Bischof Hofmann blickte in seiner Predigt kritisch auf die gegenwärtige Situation der Kirche. Wäre diese ein Schiff, dann steuere dieses derzeit durch hohe Wellen und schlingere. Gläubigen- und Priestermangel bereiteten Sorgen, Kriege und Krisen weltweit kämen durch die dadurch bedingten Flüchtlinge bis an die Haustüren der Menschen in Unterfranken. „Wir dürfen aber gewiss sein, dass Jesus bis an das Ende der Zeiten bei den Seinen ist“, betonte Bischof Hofmann. Er berichtete von einer jungen Frau, die er in seiner Zeit als Kölner Weihbischof kennenlernte und die vom Elend der Drogenabhängigen schockiert gewesen sei, die um den Kölner Hauptbahnhof lebten. „Sie hat lange im Gebet mit Gott gerungen, wie es sein könne, dass dieser nichts dagegen unternimmt, bis sie einmal im Traum die Stimme Gottes hörte, die ihr sagte: ‚Ich habe etwas dagegen unternommen, ich habe Dich erschaffen.‘“

In gleicher Weise seien die Christen dazu aufgerufen, sich dort in die Gesellschaft wie Sauerteig positiv einzubringen, wo sie eine Not erkennen. Wie in der biblischen Erzählung Gott Wasser aus dem Stein fließen lasse, als Mose mit dem Stab dagegen schlägt, finde die Wirklichkeit Gottes immer wieder Wege, „die wir uns nicht träumen lassen“, betonte der Bischof. Der heilige Josef, dessen Fest die Kirche an diesem Sonntag feierte, sei bis heute ein beeindruckendes Beispiel eines Menschen, der sein Leben ganz auf Gottes Wort ausgerichtet habe.

Die Veranstaltung in Bad Neustadt gehörte zu einem kompakten Besuchsprogramm im Dekanat Bad Neustadt, mit dem Bischof Hofmann und Weihbischof Ulrich Boom den Katholiken im Landkreis Rhön-Grabfeld ihre Wertschätzung ausdrückten. Bereits am Samstagabend, 18. März, feierte der Bischof in der Pfarrkirche von Bad Königshofen ein Pontifikalamt und traf sich im Anschluss zu einer Begegnung mit den Gläubigen aus dem Grabfeld. Nahezu zeitgleich mit dem Gottesdienst in Bad Neustadt feierte Weihbischof Boom am Sonntag in Oberstreu einen Gottesdienst und traf danach die Katholiken aus dem Raum Mellrichstadt. Eine vollständige Visitation des Dekanats war dem Bischof aufgrund überdiözesaner Aufgaben vor Vollendung des 75. Lebensjahrs nicht mehr möglich.

mh (POW)

(1217/0328; E-Mail voraus)

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